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Reise zu den Vulkanen Süditaliens
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Sonntag, 24.10.04

Königstour Ätna 
Bericht von Darja und Sharon 
 
6.30 Uhr:  
Klopf, klopf... „Hallo, äs isch halbi sibni, ihr muänd ufschtoh!!“  
Ein Raunen ging durch das Zimmer und langsam erhoben sich die Nicht-Morgenmuffel und zogen sich dem Tagesprogramm entsprechend an. Denn schon um 7.00 Uhr wartete das Frühstück. 
7.30 Uhr:  
Nachdem alle genug Energie zu sich genommen hatten, wurde das grosszügige Picknick verteilt. (Tomaten-Mozarella-Schinkensandwich, Twix, Apfel, Fruchtsaft und Wasser) Darauf begaben sich alle in den Bus.  
Los gings... 
Auf der neuen, sehr gut gebauten Strasse fuhren wir an typischer Mittelmeervegetation vorbei. Weiter oben ging es zu Fichten und anderen Bäumen über, bevor dann die sehr karge Lavalandschaft folgte. Diese ist z.B. beim Piano Provenzana auf den Ausbruch vom Jahr 2002 zurückzuführen, welcher auch das alte Hotel unter sich begraben hatte. Nach einer kurzen Fotopause verliessen wir die Strasse und fuhren auf einem holprigen Weg dem Ätna entgegen. 
8.45 Uhr:  
Oben angekommen, (wir konnten zum Glück bis auf gut 3000 m fahren) warfen wir einen Blick auf die zurückgebliebene Mondlandschaft. Hier war es sehr windig und kalt, wie man am Frost erkennen konnte. Der Aufstieg konnte beginnen. Er führte über kleinere Schneefelder auf den Zentralkrater, der kräftige Schwefeldämpfe von sich gab. Dem Kraterrand entlang ging der Weg zu den restlichen Gipfelkratern weiter. Er war einfach, jedoch voller Fumarolen, die stark reizende Schwefeldämpfe ausstiessen. Wir schützen uns mit Handschuhen und Taschentücher, welche die giftigen Stoffe zum grössten Teil herausfilterten und rannten dem ersten Aschefeld entgegen. 
9.50 Uhr:  
Mit grosser Freude durften wir das Feld hinunterspringen und liefen nachher wieder gemächlich unserem Bergführer Franco hinterher. Nach einem weiteren kleinen Aschefeld... 
10.25 Uhr:  
...sahen die ersten die riesige Sensation, ein Loch mitten in der Aa-Lava, welches uns einen Blick in die Tiefe, auf den glühend heissen und orangen Lavastrom gewährte. Am meistem freute sich unser Lehrer Herr Bischofberger, was an seinem Ausruf deutlich zu bemerken war. 
10.45 Uhr:  
Was vorher nur im Loch zu sehen war trat nun an die Oberfläche. Ein sehr heisser, zähflüssiger Strom bewegte sich den Abhang hinunter. Die Luft flimmerte durch die Hitze. 
Nach einer kurzen Rast mussten wir nochmals ein paar Meter hinaufsteigen. Doch die Belohnung lies nicht lange auf sich warten. 
12.15 Uhr:  
Ein 600 m langes Aschefeld breitete sich vor uns aus. Nach kurzen Anweisungen des Führers stürzten wir uns in die Tiefe! Ein paar Meter laufen und schon kam wieder ein Aschefeld... 
12.35 Uhr:  
Nun durften wir endlich unseren Hunger stillen und legten eine längere Pause ein. Unser Clown Lukas G. unterhielt uns auf seine amüsante Art mit einer Windelaktion. Er versuchte nämlich einen weissen Plastiksack anzuziehen und das Feld hinunter zu rutschen. Leider funktionierte das ganze auch nach einem Schubs von Samuel M. nicht. 
13.30 Uhr:  
Nach der erholsamen Rast, nahmen wir den Weg wieder auf. Aus Langeweile fingen wir an zu singen oder zu rappen (gäll, Walter und Dave!) und so verging die Zeit wie im Flug.  
Bei einer weiteren kleineren Pause, erklärte uns der Bergführer, wie der Ätna ausbricht. 
 
15.00 Uhr:  
Im Restaurant angekommen, musste Herr Bischofberger noch sein Versprechen einlösen, nämlich uns eine „Runde“ zu bezahlen, falls wir einen Lavastrom sehen würden. Danach hatten wir ein bisschen Freizeit und schlenderten durch die kleinen Souvenirshops. 
16.25 Uhr:  
Mit ein wenig Verspätung kam endlich der Bus, mit welchem wir zurück zur Unterkunft fuhren.  
 
 
 
 
 
 
 
 
 
19.30 Uhr:  
Erholt und frisch geduscht setzten wir uns an den Tisch und warteten auf das Essen: 1.Gang (Vorspeise): Oliven, Gemüse, „Omeletten“, Aufschnitt; 2. Gang: Teigwaren; 3.Gang: Lamm; 4.Gang (Dessert): Früchte und Gebäck; Getränk: hervorragender Wein zur grossen Freude von: Dave, Darja, Oli, Raffael, Schudel und Lukas) 
20.45 Uhr:  
Jetzt wurde gejasst, Skopa gespielt, „gejöggelt“, gelesen und geplaudert. 
22.00 Uhr:  
Die ersten begaben sich zu Bett, während die Aktiven noch in der dunklen Nacht herumtigerten.  
 
 
Der angeblich strengste Tag ging langsam zu Ende und friedlich träumten die Ersten von einer Bergführerkarriere!!!!!!!! 
 
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Letzte Änderung am 10.01.2005